Im Gegensatz zu den vereinheitlichten Preisen des Krankentransportes, sind die Preise für die Notfallrettung, die Notarzteinsätze und die Leitstelle budgetiert. Das heißt, bei den Verhandlungen mit den Kostenträgern werden die Gesamtkosten dieser Bereiche für ein ganzes Jahr verhandelt. Diese stellen das Budget dar.
So wird nicht der Aufwand jedes einzelnen Einsatzes abgebildet, sondern es wird die Bereithaltung des Rettungsdienstes zu 24 Stunden an 7 Tagen in der Woche finanziert. Die Kosten pro Transport ergeben sich dann aus der simplen Division des Budgets durch die Einsatzzahlen des Vorjahres einheitlich für einen ganzen Rettungsdienstbereich. Unabhängig davon welche Hilfsorganisation den Transport durchführt. Da die Einsatzzahlen in den einzelnen Rettungsdienstbereichen (i.d.R. die Landkreise und Kreisfreien Städte) z.B. aufgrund der Bevölkerungsdichte stark schwanken, sind auch die Benutzungsentgelte für die Notfallrettung sehr unterschiedlich.
Im Folgejahr wird das Budget ausgeglichen. Wurden beispielsweise zu hohe Einnahmen durch ein erhöhtes Transportaufkommen generiert, wird dieser Betrag im Folgejahr vom Budget abgezogen. Bei zu geringen Einnahmen werden die Kosten im Folgejahr aufgeschlagen.