Über uns / Grundsätze des Roten Kreuzes

Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität

Die Grundsätze des Deutschen Roten Kreuzes

Während das rote Kreuz auf weißem Grund heute unbestritten zu einem der bekanntesten Zeichen der Welt zählt, sind die Grundsätze der damit verbundenen, weltweit größten humanitären Bewegung weniger bekannt. Bislang gab es keine grafische Darstellung dieser Grundsätze, die es ermöglicht hätte, ihre Bedeutung visuell zu vermitteln.

Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Annahme der Grundsätze der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung lobte der DRK-Bundesverband im Jahr 2015 einen verbandsinternen Wettbewerb zur Erstellung von Piktogrammen für die Grundsätze der Bewegung aus.

Die abgebildeten Piktogramme sind im Gegensatz zu dem Text nicht durch die Statuten der Bewegung festgelegt.

Die sieben Grundsätze der weltweit größten humanitären Bewegung »Deutsches Rotes Kreuz«

Menschlichkeit

Die internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung, entstanden aus dem Willen, den Verwundeten der Schlachtfelder unterschiedslos Hilfe zu leisten, bemüht sich in ihrer internationalen und nationalen Tätigkeit, menschliches Leiden überall und jederzeit zu verhüten und zu lindern. Sie ist bestrebt, Leben und Gesundheit zu schützen und der Würde des Menschen Achtung zu verschaffen. Sie fördert gegenseitiges Verständnis, Freundschaft, Zusammenarbeit und einen dauerhaften Frieden unter allen Völkern.Grundsätze

Unabhängigkeit

Die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung ist unabhängig. Wenn auch die Nationalen Gesellschaften den Behörden bei ihrer humanitären Tätigkeit als Hilfsgesellschaften zur Seite stehen und den jeweiligen Landesgesetzen unterworfen sind, müssen sie dennoch eine Eigenständigkeit bewahren, die ihnen gestattet, jederzeit nach den Grundsätzen der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung zu handeln.

Unparteilichkeit

Die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung unterscheidet nicht nach Nationalität, Rasse, Religion, sozialer Stellung oder politischer Überzeugung. Sie ist einzig bemüht, den Menschen nach dem Maß ihrer Not zu helfen und dabei den dringendsten Fällen den Vorrang zu geben.

Neutralität

Um sich das Vertrauen aller zu bewahren, enthält sich die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung der Teilnahme an Feindseligkeiten wie auch, zu jeder Zeit, an politischen, rassischen, religiösen oder ideologischen Auseinandersetzungen.

Freiwilligkeit

Die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung verkörpert freiwillige und uneigennützige Hilfe ohne jedes Gewinnstreben.

Einheit

In jedem Land kann es nur eine einzige Nationale Rotkreuz- oder Rothalbmondgesellschaft geben. Sie muss allen offen stehen und ihre humanitäre Tätigkeit im ganzen Gebiet ausüben.

Universalität

Die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung ist weltumfassend. In ihr haben alle Nationalen Gesellschaften gleiche Rechte und die Pflicht, einander zu helfen.

Seit 2015 auch visuell.

Die Grundsätze wurden von der 20. Internationalen Rotkreuzkonferenz 1965 in Wien proklamiert. Der vorliegende angepasste Text ist in den Statuten der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung enthalten, die von der 25. Internationalen Rotkreuzkonferenz 1986 in Genf angenommen wurden.

Die abgebildeten Piktogramme wurden durch das DRK 2015 anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Annahme der Grundsätze entwickelt und sind im Gegensatz zu dem Text nicht durch die Statuten der Bewegung festgelegt. Sie basieren auf einem verbandsinternen Wettbewerb.

Erläuterung der Piktogramme

Eine detaillierte Erklärung der entwickelten Piktogramme der Grundsätze der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung können Sie auf der Webseite des Bundesverbands nachlesen (PDF, 0.5 MB).